Wir befinden uns mitten in der Gartensaison und die erste Generation von Salaten, Kohlrabi und Co. sind abgeerntet und machen Platz für junges Gemüse. Der Fokus bei der Juli-Aussaat liegt auf schnell wachsenden oder frostharten Sorten, da das Zeitfenster bis zum Herbst natürlich verkürzt ist. Viele Kohlsorten vertragen moderate Fröste sehr gut und werden bis in den Dezember geerntet. Vorgezogene Jungpflanzen können daher auch noch im Juli ausgepflanzt werden und liefern im Herbst und Winter noch Frisches aus dem eigenen Garten.
Für die späte Aussaat im Juli eignen sich besonders frühe Sorten. Diese sind schneller erntereif. Frühe Möhren benötigen in der Regel mindestens zehn Wochen von der Aussaat bis zur Ernte, wohingegen späte Sorten bis zu 26 Wochen heranreifen. Auch bei Spinat und anderem Gemüse sollte man auf Züchtungen zurückgreifen, die besonders hitze- und trockenheitstolerant ist. Trockenperioden von bis zu 14 Tagen können im Hochsommer durchaus vorkommen.
Für die Aussaat im Juli eignen sich besonders Wurzelgemüse, Salate und die schnell wachsenden Erbsen und Bohnen. Radieschen können dabei zwischen langsamere Gemüse gepflanzt werden, um das Erdreich vor der intensiven Sonne zu schützen.
Das kann im Juli gesät werden:
- Erbsen
- Feldsalat
- Kräuter
- Möhren (hier auf eine frühe Sorte achten)
- Radieschen
- Rucola
- Rettich
- Rote Bete
- Endivie und Radicchio
- Spinat
- Buschbohnen
Diese Jungpflanzen können im Juli noch ausgepflanzt werden
Sobald im Mai alle Beete belegt sind, kann die zweite Generation vorgezogen werden. Vor allem Kohl sollte im Juli als Jungpflanze in das Beet gesetzt werden, damit er noch bis in den Herbst ausreifen kann. Besonders Pak Choi wächst bei ausreichender Düngung sehr schnell und ist innerhalb weniger Wochen erntereif, wobei er eng gepflanzt werden kann, da er kaum in die Breite wächst.
Außerdem kann noch folgendes Gemüse im Juli in das Beet:
- Pak Choi
- Blumenkohl
- Brokkoli
- Chinakohl
- Fenchel
- Grünkohl
- Kohlrabi
- Lauch
- Rosenkohl
- Steckrübe
- Wirsing